Bossi und Steilwand - ein Wochenende in der Schweiz
Das lange Wochenende vom 23. – 26.06.2011 haben unsere Full Cave Diver Oliver und Susi ausgenutzt und sind mal wieder in zum Tauchen in die Schweiz gefahren.
Beladen mit insgesamt 12 Flaschen, zwei Tauchausrüstungen nebst Ersatztrockis, Zelt, Isomatten, Schlafsäcken und was man sonst noch so alles braucht, ging es am Donnerstagvormittag erstmal nach Luzern zu Mario. Nach einem Begrüssungskaffee fuhren wir auch gleich an Vierwaldstätter See zu einem Einstimmungstauchgang an der Steilwand. Am Tauchplatz wurden wir bereits von Wysel erwartet und so starteten wir in zwei Buddyteams zu einem schönen Tauchgang.
Nach einem kurzen Abstecher mit Frühstück in Luzern packten wir das gesamte Equipment zusammen und fuhren weiter ins Tessin. Gleich nach dem Gotthard-Tunnel wurden wir von sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein begrüsst. Nach etwa zweieinhalb Stunden erreichten wir die Sorgente di Bossi. Der Höhleneingang befindet sich in einem kleinen Quelltopf direkt an der Strasse. Steil ging es nach unten bis zur „Kanonenkugel“, einem markanten und von der Strömung rund geschliffenem Felsbrocken. Links von der Kanonenkugel befindet sich ein Seitengang, zu dortigen Leine muss einen Jump von ca. 6-7m gelegt werden. Da dieser Gang aber keinen Ausgang hat, kehrten wir auf dem gleichen Weg wieder an die Oberfläche zurück. Die Sicht war sehr gut. Nach einem leckeren Abendessen und einem Besuch bei Hubert gingen wir gleich schlafen, denn am Samstag war Frühaufstehen angesagt, zumal die Zelte auch noch abgebaut werden mussten. Zu unserem zweiten Tauchgang in der Sorgente di Bossi am Samstagmorgen gesellten sich noch Oski, Bruno und René zu uns. Da die drei aber mit Trimix tauchten und somit die Auftauchzeit differenzierte, wurde in zwei Gruppen mit jeweils 3 Personen getaucht. Nach dem Mittagessen ging es wieder nach Luzern zurück.
Am Sonntagmorgen haben wir uns mit Wysel zu einem Tauchgang an der Königswand im Zuger See verabredet. Die Steilwand beginnt in etwa 20m Tiefe und fällt senkrecht ins Bodenlose ab. Es war ein gigantischer Tauchgang von knapp einer Stunde bei Sichtweiten in der Tiefe von etwa 10m. Gegen Mittag traten wir die Heimreise an. Das war wieder mal ein sehr schönes Wochenende mit vier interessanten, aber auch anspruchsvollen Tauchgängen.
Bericht von Susi Scherrer, Tauchcenter Karlsruhe
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