Inspiratorischer und alveolarer InertgasdruckAls nächstes betrachten wir den inspiratorischen Inertgasdruck, da diesem in der Sättigungsgleichung große Bedeutung zukommt.
angenommen ([1], S. 88, 90).
Die Luft in der Atemgasflasche ist getrocknet. Auf dem Weg in die Alveolen wird die Luft befeuchtet. Dieser Wasserdampfdruck muss vom Umgebungsdruck abgezogen werden. Respiratorischer QuotientHier kommt jedoch u. U. noch eine weitere Größe zum Tragen, der respiratorische Quotient. Dieser ergibt sich aus einem Ungleichgewicht von Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe. In Ruhe werden pro Minute mit der Lunge ca. 250 ml Sauerstoff aufgenommen, aber nur ca. 200 ml Kohlendioxid abgegeben. Daraus ergibt sich das Verhältnis .
ist konstant mit 0,0534 bar. Der inspiratorische CO2-Partialdruck (mit der Atmung aufgenommen) ist zu vernachlässigen, daher kann hier der alveolare CO2-Partialdruck gleich dem arteriellen CO2-Partialdruck gesetzt werden. Da der alveolare Inertgaspartialdruck nur ca. 0,005 bis 0,01 bar größer als der inspiratorische Inertgasdruck ist, vernachlässigt Bühlmann die Differenz und rechnet der Einfachheit halber mit dem leichter zu ermittelnden inspiratorischen Inertgaspartialdruck. Mathematisch ergibt sich Gl. (2) dadurch, dass R=1 gesetzt wird.
Damit sind die Prozesse der Auf- und Entsättigung von Kompartimenten mit Inertgasen erläutert und mathematisch beschrieben. |